Berechnen - 20201214_HTIP

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HausTechnische IngenieurPlanung
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Berechnungsservice zum Festpreis
Heizlast DIN/TS 12831-1
In der Heizungstechnik ist eine Heizlastberechnung die wesentliche Grundlage. Aus der Heizlastberechung wird die Leistung der Raumheizflächen ermittelt, die Leistung des Wärmerzeugers und die Dimension des Rohrnetzes.
Natürlich können die Heizflächen anhand von Erfahrungswerten ermittelt werden, mein Vater nahm immer "doppellagig und die Fensterbreite" und 50-60 W/m² passt im Neubau immer, im Altbau 150-500. Es ist immer warm. Energieffizienz ist erstmal egal. Der Kunde beschwert sich erst wenn es zu kalt ist.
Leider ist es nicht so. Zu große Wärmeerzeuger (besonders Wärmepumpen) sind nicht nur teurer, sondern auch ineffektiv. Heizflächen im Bad, oder in exponierten Räumen mit z.B  vielen Außenflächen sind einfach zu klein. Merkt der Kunde das, bekommt man es mit einer Erhöhung der Vorlauftemperatur geregelt; vielleicht; oder mit einer größeren Pumpe; ist aber nicht effizient. Eine Heizlastberechnung ist meist innerhalb einer Woche erledigt und kostet für ein Einfamilienhaus üblicherweise unter 150 €.
Zur Berechnung benötigen wir neben dem ausgefüllten Auftragsformblatt maßstäbliche Grundrisspläne und relevante Schnitte, gerne auch Ansichten, vorzugsweise im PDF- bzw. DXF-Format. Wenn vorhanden senden Sie uns den aktuellen GEG- oder ENEV-Nachweis mit Angabe der U-Werte, der Luftdurchlässigkeit und des Wärmebrückenzuschlags. Liegt Ihnen kein Nachweis vor, ermitteln wir die U-Werte anhand des Baujahrs und der Bauart des Gebäudes. Falls uns Angaben fehlen, setzen wir uns mit Ihnen in Verbindung.
In unseren Einheitspreisen ist die Ermittlung der U-Werte und die Berechnung von Gauben und Dachschrägen enthalten. Die Preise gelten für Wohn- und Nichtwohngebäude. Größere Gebäude fragen Sie bitte gesondert an.

  
  
  
  
  
  
  
  
Heizkörperauslegung
Auf Grundlage der Heizlastberechnung ermitteln wir auf Wunsch die Dimension der Heizkörper. Liegt uns der entsprechende BDH- bzw, VDI- Datensatz vor, können wir jedes Fabrikat und jeden Heizkörpertyp auslegen.
Als Ergebnis erhalten Sie neben den Abmessungen des Heizkörpers die zugehörige Wassermenge als Grundlage für den Hydraulischen Abgleich.
Gewünschte Heizkörperstandorte zeichnen Sie bitte in die Pläne ein.
Fußbodenheizungsauslegung
Die Heizlastberechnung dient ebenfalls als Basis zur Berechnung der Fußbodenheizung. Unsere Software ermöglicht die Auslegung der Fußbodenheizungssysteme des Fabrikats VIEGA. Die Dimensionierung kann auf andere ähnliche Systeme übertragen werden.
Als Ergebnis erhalten Sie neben den Verlegeabständen der einzelnen Heizkreise die zugehörige Wassermenge als Grundlage für den Hydraulischen Abgleich. Lage und Daten der Heizkreise werden in Grundrissplänen dargestellt. Gewünschte Verteilerstandorte zeichnen Sie bitte in die Pläne ein.
Heizungsrohrnetz
Aus der Heizflächenberechnung übernehmen wir die Daten zur Dimensionierung des Heizungsrohrnetzes. Neben den Standardrohren Stahl-Gewinde- und -Siederohr, Kupferrohr nach DIN 1786 stehen die Viega-Rohrdatensätze zur Verfügung.   
Als Ergebnis erhalten Sie den Druckverlust der einzelnen Heizkreise als Grundlage zur Pumpenauslegung und die Einstellwerte der Strangregulier- und Thermostatventile zum Hydraulischen Abgleich. Im Standard werden Ventildatensätze des Herstellers Danfoss verwendet. Es können aber auch Datensätze anderer Hersteller genutzt werden, wenn die Daten als VDI-3085-Daten vorliegen.
Lüftungskonzept nach DN 1946 Teil 6
Die DIN 1946-6 dient zur Beurteilung der Notwendigkeit Lufttechnischer Maßnahmen im Wohnungsbau. Gem der Norm ist ein Lüftungskonzept für die betreffende Nutzungseinheit (Wohnung) zu erstellen, wenn:
  • mehr als 1/3 der vorhandenen Fenster ausgetauscht werden,
  • bei einer Dachgeschoßwohnung oder einem Einfamilienhaus mehr als 1/3 der Dachfläche abgedichtet werden oder
  • Lüftungssysteme in Teilbereichen oder einzelnen Räumen nachgerüstet werden.
Grundsätzlich ist die Erstellung des Lüftungskonzepts durch den Bauherrn in Autrag zu geben. Da es sich beim Bauherrn üblicherweise um einen fachlichen Laien handelt, ist er durch die beteiligten Fachleute auf die Notwendigkeit hinzuweisen.
Falls zur Erstellung der Heizlastberechnung keine mechanische Lüftungsanlage angegeben wurde, gehen wir gem. DIN12831 von einem 0,5-fachen Luftwechsel aus, der über die freie Lüftung gedeckt wird. Ist eine mechanische Lüftung vorgesehen, benötigen wir eine Luftungmengenbilanz, mit Angabe der Zu- und Abluftvolumenströme und.geplanten Zulufttemperaturen.
Ist noch keine Lüftungsanlage geplant, erstellen wir gerne ein Lüftungskonzept und ggf. anhand Ihrer Systemvorgaben eine Luftmengenbilanz.
Trinkwasserberechnung nach DIN 1988
Für die Funktion und den hygienischen Betrieb ist eine Berechnung des Trinkwassersystems nach DIN 1988 unerlässlich. Der seitens des Versorgers zur Verfügung gestellte Wasserdruck muss ausreichen, um die Entnahmestellen mit der erforderlichen Wassermenge und dem benötigten Fließdruck zu versorgen. Andererseits ist ein zu üppig dimensioniertes Rohrnetz aufgrund der Gefahr von Stagnation hygienisch bedenklich und die Vorgaben der Trinkwasserverordnung (3-Liter-Regel) sowie des Komforts (Ausstoßzeiten) sind einzuhalten
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Hydraulischer Abgleich nach Verfahren A und B
Die Förderrichtlinien der BAFA/KFW unterscheiden nach den Nachweisverfahren A und B


Diese Verfahren gelten für Heizungsanlagen im Bestand. In Neubauten erfolgt der hydraulische Abgleich über die Schritte:
  • Heizlastberechnung nach DIN/TS 12831
  • Heizflächenauslegung
  • Berechnung des Heizungsrohrnetzes
und ist deren Bestandsteil.
Im Bestand können die U-Werte sowie die Lage und Dimension des Rohrnetzes nicht immer mit vertretbarem Aufwand ermittelt werden. Für die Heizflächen liegen nicht immer Datensätze vor. Es wird daher im Verfahren A davon ausgegangen, dass die Heizflächen entsprechend der Heizlast ausgelegt sind, oder es wird aufgrund Alter und Bauart des Gebäudes eine Heizlast geschätzt. Die Rahmendaten des Rohrnetzes werden angenommen. Aus diesen wird der hydrauliche Abgleich geschätzt. Dadurch wird zumindest erreicht, dass kleinere und der Pumpe näher gelegene Heizflächen stärker eingedrosselt werden als größere und entferntere. Zur Berechnung benötigen wir Grundrisse mit eingezeichneten Heizflächen und Angabe der Typen und Größen (ggf. Fotos). Da Verfahren A ist für förderfähige Nachweise nicht mehr zulässig.
Für das Verfahren B wird eine Heizlastberechnung nach DIN/TS 12831 erstellt, mit der tatsächlichen Gebäudekubatur, und möglichst genauen U-Werten. Wärmedämmmaßnahmen, z.B. am Dach bzw. neue Fenster werden berücksichtigt. Bei der Heizflächenauslegung zeigt sich, wenn z.B. einzelne Heizflächen zu klein dimensioniert sind, dadurch die Systemtemperaturen für das gesamte Gebäude angehoben werden müssetn oder ggf. der Austausch gegen größere wirtschaftlich wäre.
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Gasleitung nach TRGI 2018
Insbesondere für ausgedehnte Leitungsanlagen und Anlagen mit mehreren Verbrauchern dimensionieren wir das Gasleitungssystem gem. TRGI 2018. Zur Berechnung benötigen wir neben den Grundrissen, Höhenangaben zu Gasanschluss und Verbrauchern, Angaben zu den Rohrmaterialien, Nennbelastungen und ggf. Gleichzeitigkeiten der Verbaucher.
  
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